Bessere Raumluft dank Zimmerpflanze?

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In Räumen, vor allem des eigenen Hauses…

oder der eigenen Wohnung, hält man sich lange Zeit am Tage auf. Daher ist es nur verständlich, dass sich viele Menschen wünschen, dass diese Luft auch gesund für sie ist. Nicht selten aber ist sie eine große Belastung, besonders für Asthmatiker und Allergiker. Für die gröberen Teilchen in der Raumluft gibt es daher inzwischen sehr gute Filteranlagen. Diese entfernen meist mit Wasser die Teilchen aus der Luft und befeuchten diese sogar. 

Genetisch veränderte Zimmerpflanze soll helfen

Aber es gibt auch Stoffe in der Luft, die man nicht sehen kann, aber nachweislich schädlich sind. Dazu gehören zum Beispiel Benzol oder Chloroform. Daher haben Forscher der Universität Washington andere Wege untersucht, wie man auch diese Stoffe aus der Luft herausfiltern kann. Dabei haben sie eine häufige Zimmerpflanze – Efeutute, ein Aronstabgewächs – genetisch verändert. Nach der Veränderung ist die Pflanze in der Lage, Benzol und Chloroform in ihre Zellen einzubringen und für ihr eigenes Wachstum zu nutzen. Diese beiden Stoffe gelten als krebserregend.

Senior Autor Stuart Strand meint dazu, dass bisher nur sehr wenig über die Raumluft-Probleme gesprochen wurde. Er vermutet, dies läge daran, dass man keine Möglichkeit hatte, etwas dagegen zu unternehmen. Dies sei nun anders. 

Wichtig ist, damit die Pflanze optimal filtern kann, dass sie mit möglichst viel Luft in Berührung kommt. Es ist also sinnvoll, einen Ventilator auf sie zu richten und in jedem Raum Pflanzen aufzustellen. 

Man müsse aber keine Sorge haben, dass die gentechnisch veränderte Pflanze sich ausbreiten kann, denn im gemäßigten Klima bildet sie keine Blüten aus. 

Die Forscher arbeiten derzeit an einer weiteren Veränderung der Pflanze, um die Raumluft noch weiter zu verbessern, und sogar Formaldehyd zu filtern und zu binden. 

Quelle: http://www.washington.edu/news/2018/12/19/new-houseplant-can-clean-air/

Bildquelle: Mark Stone/University of Washington

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