Was wissen Sie über Antioxidanzien?

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Wir lesen es auf jeder dritten Saftflasche und viele Nahrungsergänzungsmittel bewerben es: Reich an Antioxidanzien. Sie haben den Ruf, gesundheitsförderlich zu sein, weil sie Freie Radikale eliminieren. Ist es wirklich so einfach? Und sind Freie Radikale nichts weiter als schädliche Stoffe? Wir möchten etwas Licht ins Dunkel bringen.

Antioxidans – Was ist das eigentlich?

Antioxidative Stoffe sind Stoffe, die freie Radikale ausgleichen können. Sie geben ein Elektron an die unausgeglichenen Freien Radikale ab. Diese werden dadurch neutral und können keinen Schaden mehr anrichten. Dadurch werden Zellschädigungen und Alterungsprozesse vermieden, bzw. verlangsamt. Im Großen und Ganzen sind Antioxidanzien also Helfer unseres Immunsystems. 

Kleiner Exkurs: Als “Freie Radikale” bezeichnet man unausgeglichene Sauerstoffverbindungen in unserem Körper, denen zur Vollständigkeit ein Elektron fehlt. Sie entstehen als Zwischenprodukt unseres Stoffwechsels, werden aber auch in der Entstehung durch äußere Einflüsse begünstigt wie z.B. durch Zigarettenrauch, Medikamente, aber auch durch hohe körperliche Leistungen oder den Alterungsprozess. Um sich auszugleichen, versuchen diese Freien Radikale aggressiv und hochreaktiv, anderen Verbindungen ein Elektron zu entziehen. Im Zuge dieses “Auseinanderreißens” entstehen noch mehr freie Radikale. Idealerweise sorgen bestimmte körpereigene Enzyme und vor allem Antioxidanzien dafür, dass Freie Radikale in einer Art Balance bleiben. Doch sind mehr Radikale vorhanden als ihre Gegenspieler, so entsteht in unserem Körper ein bestimmtes Phänomen: Oxidativer Stress. Dies kann Proteine, Lipide und den Aufbau der Zelle nachhaltig schädigen. Auch das Risiko bestimmter Krankeiten wird erhöht (Krebs, Schlaganfälle, Arteriosklerose, etc.).

Aber nun zurück zum Ausgleich dieser Freien Radikale. Zu den Antioxidanzien gehören Zink, Vitamin C, E und B2. Häufig wird Selen als Antioxidanz bezeichnet, ist es aber nicht. Es wirkt nur antioxdativ. 

Wichtige Antioxidanzien sind sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole. Leider ist bisher nicht ausreichend erforscht, wie hoch der Tagesbedarf an ihnen ist. Dennoch ist die Empfehlung „5 am Tag“ der DGE vermutlich nach wie vor sinnvoll.

Welche Grenzen haben Antioxidanzien?

Sie tun leider nicht nur Gutes. Genauso wie Freie Radikale nicht nur Schlechtes tun.

Im Falle einer Krebserkrankung zieht der Tumor die Antioxidanzien nämlich in großem Stil an. Er manipuliert sie. Denn Freie Radikale haben keinen moralischen Kompass, mit welchem sie zwischen guten und schlechten Zellen unterscheiden. Sie würden also auch Krebszellen schädigen. Manche Tumore machen sich deshalb die Eigenschaft der Antioxidanzien zunutze, um sich vor einer Schädigung durch Freie Radikale zu schützen.

Bei einer Überdosierung von Antioxidanzien, die mit Nahrungsergänzungsmitteln leider schnell erreicht wird, werden die freien Radikale in großer Anzahl neutralisiert. Was zunächst sehr positiv klingt, kann aber auch ins Gegenteil verkehren: Bakterien und kranke Zellen werden nicht mehr durch freie Radikale abgetötet und können sich ggf. vermehren. 

Schlussfolgerung

Der eigentliche Übeltäter sind also nicht schlichtweg Freie Radikale oder Antioxidanzien, sondern der oxidative Stress. Er entsteht, wenn die Balance zwischen diesen beiden Stoffen aus dem Gleichgewicht gerät. Zweifelsohne sind Antioxidanzien in Lebensmitteln gesund und manchmal kann es sogar ratsam sein, diese erweitert zuzuführen. Doch sind die besten Waffen gegen ein Ungleichgewicht eine gesunde Ernährung und die Pflege Ihres Immunsystems.

Wir empfehlen an dieser Stelle, Ihrem Immunsystem auch mal Entlastung zu gönnen. Sie können Reiz- und Schadstoffe problemlos binden und ausleiten, bevor Ihr Immunsystem tätig werden muss. Dadurch hat es genügend Kapazitäten für wichtigere Aufgaben und löst eine Kettenreaktion heilender Prozesse aus. Mit TOXAPREVENT Medi Pure ist diese Entlastung ganz einfach möglich. Aufgrund seiner physikalischen Beschaffenheit, bindet der darin enthaltene Werkstoff MANC® diese Reizungen und eine Reihe an Schwermetallen und leitet diese aus. Dieser Werkstoff wird nicht verstoffwechselt, was bedeutet, dass er Ihrem Körper nichts hinzufügt, sondern nur auf dem Weg nach draußen Schadstoffe mitnimmt.

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Zur Erinnerung: Tägliche Bedarfsmengen…

… für einen gesunden Erwachsenen oben genannter Antioxidanzien. Die Nahrungsmittel sind nur auszugsweise vermerkt.

  • Vitamin C: 100 mg (z. B. enthalten in 130 g Blumenkohl oder 70 g Paprikaschote)
  • Vitamin E: 12 – 15 mg (z. B. enthalten in 5 ml Weizenkeimöl oder 50 g Haselnüsse)
  • Vitamin B2: 1,2 – 1,5 mg z. B. enthalten in 50 g Rinderleber, 4 Eiern, aber auch in Vollkorn- und Milchprodukten)
  • Zink: 7 – 10 mg (z. B. enthalten in 30 g Roggen- oder 50 g Weizenkeimen oder 200g Fleisch)
  • Selen: 30 – 70 µg (z. B. enthalten in 200 g Fisch oder 4 Eiern oder 350 g Fleisch)
  • Polyphenole: 5 am Tag (enthalten in Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten)

Quellen:

https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/sekundaere-pflanzenstoffe-und-ihre-wirkung/

https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/5-am-tag/

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/antioxidantien-helfer-gegen-freie-radikale-10575

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-2-2016/mit-antioxidanzien-gegen-freie-radikale

Biesalski, Hans Konrad et al. (2017): Taschenatlas Ernährung; Stuttgart

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