So machen Sie Kräuter haltbar

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In vielen Gärten…

ist schon seit mehreren Wochen Kräuterzeit. Sie wachsen und wachsen und man weiß gar nicht, wohin damit, denn man weiß: Jetzt gibt es viele Kräuter, in ein paar Monaten dann weniger und im Winter gar keine. Zumindest keine aus dem eigenen Garten. 

Was steckt in Kräutern?

Viele Kräuter enthalten Bitter- und Gerbstoffe. Diese können die Verdauungsfunktion unterstützen und daher bei manchen Magen- und Darmbeschwerden Linderung verschaffen. Dazu gehört z. B. Oregano.

Bei Basilikum wird inzwischen vermutet, dass es Herpesviren an der Teilung hindert. Weitere Forschungen stehen aber noch aus. 

Samen von Dill können als Tee verwendet werden, um Blähungen zu lindern und bei stillenden Müttern den Milchfluss zu fördern. 

Rosmarin war 2011 die Heilpflanze des Jahres. Daher wundert es nicht, dass er sehr vielfältige Wirkung hat. Er enthält u.a. Campher, das durchblutungsfördernd wirkt und daher bei Muskel- oder Gelenksbeschwerden eingesetzt werden kann. Innerlich angewendet kann er Zahnfleischentzündungen lindern und bei leichten Verdauungsbeschwerden unterstützend wirken.

Petersilie wird nachgesagt, dass sie den Knoblauch-Atem verringern kann. Sie hat ebenfalls eine verdauungsfördernde Wirkung. 

Liebstöckel (Maggikraut) wirkt enzündungshemmend, harntreibend und krampflösend. 

Auch Thymian war eine Heilpflanze des Jahres, und zwar des Jahres 2006. Sie wirkt antibakteriell und tlw. antiviral, außerdem pilzhemmend, fiebersenkend und schleimlösend. Dies macht sie zum idealen Kraut bei Erkältungskrankheiten. 

Schwangere sollten manche dieser Pflanzen allerdings meiden. Am besten informieren Sie sich bei Ihrem Frauenarzt.

Möglichkeiten, Kräuter haltbar zu machen:

Kräuter-Öl: Aufgegossen mit einem neutral schmeckenden Öl kann man nach 2 Wochen bis zu 6 Monaten das eigene Kräuter-Öl verwenden. Es empfehlen sich auch Kräutermischungen, wie Kräuter der Provence. Achten Sie darauf, dass die Pflanzenteile komplett mit Öl bedeckt sind.

Kräuteressig: Dazu kann man im Prinzip jedes Kraut verwenden. Aufgegossen mit Wein- oder Apfelessig peppt es jeden Salat auf!

Getrocknete Kräuter: Hierzu eignen sich nicht alle Kräuter. Dill oder Basilikum verlieren schnell ihr Aroma. Pflanzen wie Oregano, Rosmarin oder Thymian werden dadurch aber sogar noch aromatischer!  Dazu hängt man die Kräuter an einem Faden im Schatten oder der Wohnung auf. Das Lufttrocknen dauert meist ca. 3 Tage. 

Viele Kräuter kann man bestens einfrieren. Dazu hackt man sie und friert sie in kleine Gefäße in der Tiefkühltruhe ein. Zum Einfrieren sind allerdings Thymian und Oregano nicht geeignet. 

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