Wie kann man die Abwehrkräfte im Darm stärken?

-

Besonders jetzt in der trüberen Jahreszeit kommt wieder vermehrt die Frage auf, wie man seine Abwehrkräfte stärken kann. Dabei sollte man unterscheiden, um welche Art des Immunsystems es sich handelt. Denn in unserem Körper gibt es das körpereigene Immunsystem, das aus Abwehrzellen, Antikörpern etc. besteht. Und es gibt das Immunsystem in unserem Darm, auf unseren Schleimhäuten im Allgemeinen und auf unserer Haut. 

Was ist das Immunsystem in unserem Darm?

Wie wir ausführlich in unserem Beitrag „Das Immunsystem sitzt im Darm“ vorgestellt haben, helfen uns Bakterien, Pilze und weitere Einzeller, in unserem Darm bereits vorzusortieren. Gute Bakterien besetzen Plätze, die für uns ungesunde Bakterien dann nicht mehr einnehmen können. Manche töten auch durch ihre Ausscheidungen (z. B. Milchsäure) schlechte Bakterien ab oder sorgen für ein Milieu, in dem andere sich nicht wohlfühlen. So können Krankmacher nicht durch die Darmschleimhaut in die Blutbahn gelangen und so dort evtl. großes Chaos verursachen. 

Manche Bakterien stellen sogar für uns lebenswichtige Vitamine und Fettsäuren her.

Was passiert, wenn das Darm-Immunsystem gestört ist?

In diesem Fall können Krankheitserreger, wie Bakterien oder Pilze in unseren Körper eindringen. Dann ist das körpereigene Immunsystem gefragt und kommt ggf. schnell an sein Limit. Aber nicht nur das! Auch Reiz- und Schadstoffe haben es leichter, in die Blutbahn zu gelangen, wenn die Darmschleimhaut geschwächt und durchlässiger wird. Es beginnt ein Teufelskreis. Denn: Ist die Darmschleimhaut geschwächt, können Vitamine und Co. schlechter aufgenommen werden. 

Zwei Beispiele:

Die Produktion der Vorstufe von Vitamin D bildet unser Körper auch in der Darmschleimhaut. Ist die Produktion gestört, leidet darunter das körpereigene Immunsystem, denn Vitamin D wiederum regt das Wachstum von Immunzellen an. 

Vitamin B12 – wichtig für den Aufbau von DNA und die Aufnahme von Folsäure – wird hauptsächlich im Darm aufgenommen. Treten Störungen in der Darmschleimhaut auf, kann Vitamin B12 nicht richtig aufgenommen werden und es kann ein Mangel entstehen. 

Wie kann ich die guten Bakterien unterstützen?

Gute Bakterien ernähren sich überwiegend von dem, was unser Körper nicht verdauen kann: von Ballaststoffen! Eine ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse ist daher empfehlenswert. Durch sie können Bakterien essenzielle Fettsäuren herstellen, die uns zugute kommen. Ballaststoffe sorgen ebenfalls für ein größeres Volumen des Nahrungsbreis. Dies massiert die Darmschleimhaut, steigert die Durchblutung und trägt Hautschüppchen ab. 

Und natürlich stellen Gemüse und Obst wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bereit, die wir zum Leben benötigen.

Ein besonderer Ballaststoff ist die so genannte „resistente Stärke“. Diese entsteht, wenn erhitzte kohlenhydratreiche Produkte wie Brot, Nudeln oder Kartoffeln abkühlen. Die resistente Stärke kann von unseren Verdauungsenzymen nicht mehr gespalten werden, steht aber dann einer wichtigen Darmbakteriengruppe zur Verfügung: Akkermansia muciniphila. Dieses Bakterium lebt in der schützenden Schleimschicht und pflegt diese. Es soll durch reichliches Vorhandensein nicht nur Übergewicht und Diabetes verringern, sondern auch Entzündungsreaktionen in der Darmschleimhaut verringern und so die Aufnahme schädigender Abbauprodukte anderer Bakterien verhindern. Leider kann das Bakterium bisher nur unter Laborbedingungen verabreicht werden, da es bei Kontakt mit Sauerstoff stirbt. Wir können es nur “füttern”

Daher lobt Giulia Enders in ihrem Buch „Darm mit Charme“ Omas Kartoffelsalat als gute Quelle für resistente Stärke – natürlich mit einem Augenzwinkern. Seinen Gesundheitsaspekt kann er aber natürlich nur halten, wenn er nicht mit Mayonnaise, sondern mit Brühe zubereitet wurde.

Das Zuführen von Milchsäurebakterien hat ebenfalls einen positiven Effekt auf unsere Darmflora. Diese müssen nicht über Joghurt aufgenommen werden, sondern können auch durch das Essen von Sauerkraut oder anderem fermentierten Gemüse zugeführt werden. 

Man sollte aber nicht blindlings Darmbakterien einnehmen. Am besten lässt man zuvor seinen Stuhl untersuchen, um zu erfahren, ob ein Eingriff in die Darmflora nötig ist. 

Wie kann ich außerdem meine Darmschleimhaut stärken?

Eine weitere sinnvolle Methode, um die Darmschleimhaut zu stärken, ist, sie von vornherein möglichst wenigen Reiz- und Schadstoffen auszusetzen. Es ist aber in der heutigen Zeit kaum möglich, keine „Gifte“ aufzunehmen. Denn allein schon über die Atemluft oder unser Trinkwasser gelangen sie unerkannt in unseren Körper. Viele Verpackungen enthalten Substanzen, die uns nicht guttun. Konventionelles Obst, Gemüse und Fleisch enthält ebenfalls Schadstoffe und Mikroplastik, Fisch sehr oft sogar auch Schwermetalle. In Kosmetika verstecken sich oft hinter fremdartig klingenden Namen Reizstoffe. 

Da man es heutzutage offensichtlich nicht vermeiden kann, Reiz- und Schadstoffe aufzunehmen, braucht es etwas, das sie daran hindert, in die Blutbahn zu gelangen. 

Werbung

Wir empfehlen Ihnen daher unsere bewährte Produktserie TOXAPREVENT MEDI®. Es enthält den natürlichen Werkstoff MANC® (Natur-Klinoptilolith-Zeolith). Seine Funktionsweise können Sie hier im Video sehen. 

MANC® ist in der Lage, schädigende Metalle wie Quecksilber, Blei und auch Aluminium zu binden. Durch diese Bindung werden sie über den Stuhl wieder ausgeschieden, bevor sie im Körper Schaden anrichten können. Ihre Darmschleimhaut wird nicht unnötig mit diesen Stoffen belastet und kann sich ihrer eigentlichen Aufgabe – nämlich lebensnotwendige Nährstoffe durchzulassen – widmen.

Quellen:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/54374/Darmbakterium-bekaempft-Uebergewicht-und-Diabetes

Giulia Enders: Darm mit Charme – Alles über ein unterschätztes Organ

https://www.embopress.org/doi/full/10.15252/embj.201489966

Biesalski, Hans Konrad et al. (2017): Taschenatlas Ernährung; Stuttgart

Elmadfa, Ibrahim und Leitzmann, Claus (2015): Ernährung des Menschen; Stuttgart (Hohenheim)

- Anzeige -spot_img

Must Read

Sonnenallergie – und was man dagegen tun kann

Die Haut juckt und ist gerötet. Es bilden sich kleine Pickelchen oder vielleicht auch Quaddeln. Eine Sonnenallergie ist mehr als lästig. Alternativen zu ...