Ist Sport doch nicht so gesund?

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Über den Zusammenhang von Sport und Gesundheit…

gibt es viele Sprichwörter, wie etwa: „Sport ist Mord“, den angeblich Winston Churchill geprägt haben soll. Oder aber: „Sport: eine Methode, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen.“ George Bernard Shaw soll gesagt haben: „Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.“ Obwohl alle diese Aussagen dem Sport eher negativ gegenüber stehen, wissen wir: Sport ist gesund! Oder doch nicht?

Sport und freie Radikale 

In jeder Sekunde entstehen in unserem Körper freie Radikale. Diese bilden sich ganz natürlicherweise beim Energie-Stoffwechsel in den Zellen. Antioxidanzien, wie Vitamin E, Zeolith, Selen, Kurkuma und andere Stoffe fangen diese freien Radikale ein, bevor sie Schaden anrichten können. Wird der Energie-Stoffwechsel angeregt, wie dies beim Sport der Fall ist, entstehen auch entsprechend mehr freie Radikale. Daher wird Sportlern auch eine erhöhte Aufnahme an Antioxidanzien empfohlen. Ist die Anstrengung zu viel für den Körper der Sportler, so können nicht genügend freie Radikale neutralisiert werden und es entsteht oxidativer Stress.

Sport und Sodbrennen

Bei normaler sportlicher Belastung verändert sich bei Magensekretion und -säure normalerweise nichts. Wird aber intensiver trainiert oder stehen Wettkämpfe an, ist das Risiko eines Reflux deutlich erhöht. Der Grund dafür ist aber bisher noch nicht eindeutig belegt. Wie man Sodbrennen lindern kann, haben wir Ihnen hier vorgestellt.

Auswirkungen von körperlicher Belastung auf den Darm

Der größte Leidtragende bei hoher körperlicher Belastung ist aber wohl der Darm. 

Dadurch, dass sich bei starker Beanspruchung der Großteil unseres Blutes in der Muskulatur befindet, fehlt es natürlich an anderer Stelle: In unseren Organen, wie Magen oder Darm. Bei Belastungsintensitäten von 70 % des Sauerstoffverbrauchs* und mehr, sinkt die Blutversorgung um 60-80 %! Macht man sich die Wichtigkeit der Darmschleimhaut auf das Immunsystem bewusst, erkennt man recht schnell, welche Auswirkungen eine mangelnde Durchblutung auf den gesamten Körper haben kann. Passiert dies nur gelegentlich und hat der Körper ausreichende Erholungszeiten, ist es meist kein Problem. 

Nicht selten treten bei 10-50 % der Ausdauersportler daher Durchfälle auf.  Ein Viertel hat dabei sogar Blut im Stuhl. 

Ist dies ein Dauerzustand für Ihren Darm, so bleibt es nicht bei den Durchfällen: Außer Blutungen kann sich die Darmschleimhaut entzünden und geschädigt werden (Reizdarm, Leaky-Gut-Syndrom). In manchen Fällen sind sogar Bluttransfusionen oder das Entfernen eines Darmteils notwendig. 

Beobachten Sie diese oder ähnliche Symptome bei sich, fragen Sie Ihren Arzt oder Therapeuten um Rat.

Zum Glück ist die Schädigung des Darmes aber bei den meisten Sportlern rückgängig zu machen!

So pflegen Sie Ihre Damwandbarriere

Übertreiben Sie Ihre sportlichen Ambitionen nicht und falls doch: Räumen Sie Ihrem Körper ausreichende Ruhezeiten ein. Ernähren Sie sich rücksichtsvoll: Keine konzentrierten Nahrungsmittel während des Sports, nichts Fettiges, das lange im Magen-Darm-Trakt verweilt. Essen Sie nicht zu viel auf einmal. Sind Sie unsicher, suchen Sie Hilfe bei einer Ernährungsberatung.

Unterstützen Sie Ihre Darmflora durch abwechslungsreiche, ballaststoffreiche Nahrung, ggf. durch Probiotika. 

Entlasten Sie Ihren Darm weiterhin und reduzieren Sie Reiz- und Schadstoffe in Ihrem Darm,  z. B. durch Natur-Klinoptilolith-Zeolith (MANC). Denn: Ist Ihr Darm gesund, kann Ihr Körper auch mehr Leistung bringen!

Fazit: Am nächsten kommt also wohl Bertolt Brecht der Wahrheit: “Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.”

*Eine einfache Berechnung zur Belastungsintensität ist diese: 220 minus Alter ergibt Ihre maximale Herzfrequenz. Bei einem 40-Jährigen also 180 Schläge pro Minute. Eine Belastungsintensität von 70 % bedeutet also: 70 % von 180 entsprechen 126 Herzschlägen pro Minute. 

Quellen:

Dtsch Arztebl 2006; 103(3132): A 2116–20.

https://www.dise.online/hintergrund/vitaler-darm/

http://www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub025.pdf

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